Die MPR summte

Im Rahmen des Bienenprojekts der Klasse 7c von der Max-Planck-Realschule (MPR) übergaben die Schülerinnen und Schüler einen Scheck in Höhe von 310 Euro an den Naturschutzbund (NABU) Bretten. Bereits am 2. Oktober 2016 hatte Klassenlehrerin Svenja Bopp mit dem Projekt „Helfen wir den Bienen, so helfen wir auch den Menschen!“ begonnen. In vier Projektphasen sollten die Schüler in sechs Fächern fachliche, soziale, methodische und persönliche Kompetenzen vertiefen.

Die Ziele dabei waren die Bedeutung der Bienen für den Menschen und ein gesundes Ökosystem zu erfassen, ein Bienenhotel und Nistkästen für den Schulgarten zu bauen, sich für Wildblumeninseln und Blühstreifen in der Stadt einzusetzen und durch gemeinsam geplante und durchgeführte Aktionen auf das Bienensterben aufmerksam zu machen.

Neben den Vorbereitungen für den Bau von Nistkästen und der Planung einer Unterrichtsstunde in einer fünften Klasse, war die Durchführung eines Infostandes auf dem Marktplatz ein wesentlicher Bestandteil des Projekts. Nachdem das Bienenprojekt im Rahmen eines Elternabends vorgestellt wurde, durften die Schüler nun beim Bienenhotel auf der Streuobstwiese des NABU mitarbeiten.

„Wenn man sich vor Augen führt, dass Wild- und Honigbienen 80 Prozent aller Nutz- und Kulturpflanzen bestäuben, bekommt das Wort Bienensterben eine andere Gewichtung“, erklärt Nobert Fleischer, erster Vorsitzender des NABU Bretten, und weist auf die schädlichen Auswirkungen von den in der Landwirtschaft und privaten Gärten benutzten Pflanzenschutzmitteln hin. „Zahlreiche Studien belegen, dass diese Mittel eine schädigende Wirkung auf Bienen haben“, so Fleischer. Daher kam das Projekt und das Engagement der MPR-Schüler dem NABU sehr gelegen.

Unter Aufsicht von Gerhard Fritz und Svenja Bopp bohrten die Schülerinnen Löcher in die Holzkästen, während die Schüler Bambusrohre auf die entsprechende Länge zurechtsägten. Gemeinsam füllten sie mit ihren Bienennisthilfen das neu aufgestellte Insektenhotel auf der Streuobstwiese bei Gölshausen. „Ich freue mich sehr über die tolle Zusammenarbeit mit der MPR. Jetzt müssen wir nur noch auf die Bewohner warten“, so Fleischer.

Weitere Infos unter der Rubrik "Was kann ich tun?"