Birdrace 2017

Brettener Team "Spatzengang" wieder am Start

Auch in diesem Jahr war sonnenklar, dass wir, die Spatzengang, am Birdrace, das der DDA (Dachverband Deutscher Avifaunisten) nun bereits zum 14. Mal veranstaltete, wieder teilnehmen. Eberhard, sein Sohn Mischa (11!), Chris und ich haben uns morgens um halb sechs in der Nähe des Schwarzerdhofs getroffen, um an nur einem Tag so viele verschiedene Arten wie möglich zu erfassen. Dabei zählt Sichtung genauso wie Ruf oder Gesang.

Mit Arten wie Braunkehlchen, Steinschmätzer, Turteltaube, Neuntöter, Steinkauz und Dorngrasmücke konnten wir in der Feld- und Ackerlandschaft sehr gut beginnen. Wie vorhergesehen hat sich der Steinkauz schnell in seine Höhle zurückgezogen. Dass zu dieser Zeit schon Neuntöter bei uns waren, war mit etwas Glück verbunden und hat uns besonders gefreut. Auf dem Weg zum Rossweiher ging es durch den Wald. Dort trafen wir auf viele typische Arten wie z.B. Mittel-, Schwarz- und Grauspecht sowie Waldlaubsänger.

 

Am Rossweiher kamen dann noch Teichrohrsänger, Flussuferläufer, Grünschenkel und Bruchwasserläufer dazu. Über den Aalkistenssee ging es Richtung Kleinvillars und mit der Stadtbahn weiter nach Bruchsal. Dort schwangen wir uns wieder auf die Räder und hatten unterwegs zur Wagbachniederung bei Waghäusel tolle Beobachtungen, darunter Baumfalke, Wespenbussard und der melodisch klingende Pirol. Der Pirol hatte etwas auf sich warten lassen, wir hätten ihn schon früher erwartet.

 

Die Räder schoben wir durch die Wagbachniederung und konnten dort tolle Arten wie Schwarzkopfmöwe, Trauer- und Weißbartseeschwalbe, Bergente, Drosselrohrsänger und Zwergmöwe zur Artenliste hinzufügen. Knifflig war dabei, die beiden Schwarzkopfmöwen unter Dutzenden von Lachmöwen zu finden. Die Ähnlichkeit ist groß. Nach kurzer Rast, bei der uns Haubenlerchen fast das Essen stahlen, ging es zurück in Richtung Bruchsal, dieses Mal aber durch die Saalbachniederung und den Kohlplattenschlag.

Bemerkenswert waren dort u.a. Uferschwalbe, Thunbergschafstelze und Mandarinente. Auch bei der Uferschwalbe mussten wir ganz genau hinsehen um sie von den zahlreichen Mehlschwalben unterscheiden zu können. Aber für eine weitere Art tut man alles. Von Bruchsal aus traten wir entlang der Bahnlinie den Heimweg an, nicht ohne unterwegs eine Wasseramsel und eine Gebirgsstelze einzusammeln. „Gewusst wo“ war schließlich die Devise um noch Wanderfalken hinzufügen zu können. Müde aber sehr zufrieden waren wir gegen Neun Uhr abends zuhause.

 

29 Teams in BW waren eine große Konkurrenz. Mit insgesamt 125 Arten konnten wir es jedoch auf den 3. Platz schaffen. Bundesweit bedeutet dies Platz 66 von 302. Bei der Fahrradwertung schafften wir sogar Platz 29 von 161. Da man zu Fuß, mit dem Rad oder Auto unterwegs sein kann, werden diese Wertungen separat ausgewiesen.

 

Auch im kommenden Jahr steht der Termin wieder fest in unserem Kalender. Da man für die Teilnahme Geld spenden kann, würden wir uns über Sponsoren sehr freuen. Vielleicht hat ja jemand Lust, uns mit einem kleinen Betrag pro entdeckter Vogelart zu unterstützen? Das Geld kommt der Webseite www.ornitho.de zugute, die zur Erfassung und vor allem kontinuierlichen Dokumentation von Vogelarten zur Verfügung steht.