Förderprogramm „Komblü – Bretten blüht auf“ 2020 voll ausgeschöpft

Das gemeinsam mit den Brettener Landwirten ausgearbeitete und im Frühjahr 2019 beschlossene Förderprogramm ist 2020 mit 45 Hektar Fläche voll ausgeschöpft. Ziel der Stadtverwaltung ist es, Blühstreifen auf Ackerflächen langfristig zu fördern, um Insekten – insbesondere Wild- und Honigbienen – eine Nahrungsgrundlage zu bieten. Diesen und anderen Tieren wie Kleinwild fehlen in der intensiv genutzten Agrarlandschaft Nahrungs-, Deckungs- und Rückzugsmöglichkeiten. Das in Kooperation mit den Brettener Landwirten und dem NABU Bretten entwickelte städtische Förderprogramm „Komblü“ soll den Lebensraum Feldflur aufwerten und dem Artenschwund entgegenwirken. Dafür erhalten die Landwirte jeweils 900 Euro pro Hektar als Förderung. Bereits 2019 beteiligten sich 14 Landwirte mit rund 13 Hektar Fläche am Förderprogramm. 2020 haben sich in fast allen Stadtteilen 18 Landwirte mit 45,5Hektar angemeldet. Die Fläche hat sich so mit im zweiten Programmjahr mehr als verdoppelt. Das Förderprogramm is tlangfristig angelegt und strebt eine dauerhafte Kooperation mit den beteiligten Brettener Landwirten an. Dies wurde auch bei der Feldbegehung am vergangenen Freitag mit Bürgermeister Michael Nöltner, Stadtbaudirektor Karl Velte und Matthias Pittinger, Leiter der Allgemeinen Bauverwaltung, zusammen mit Joachim Kößler MdL und Andrea Schwarz MdL sowie Norbert Fleischer und Bernd Diernberger als Vertreter vom NABU Bretten deutlich. Treffpunkt war der Spitalhof der Familie Kern in Diedelsheim. Nach einer Einführung durch Michael Nöltner beleuchtete Norbert Fleischer das Förderprogramm aus Sicht des NABU und im Anschluss präsentierte Alexander Kern, stellvertretender Vorsitzender des Kreisbauernverbands, seine Blühstreifen und beantwortete die interessierten Fragen der Mitglieder des Landtags.

 

Quelle: Brettener Amtsblatt vom 24.06.2020

Die Beteiligten der Feldbegehung v.l.: Bernd Diernberger, Matthias Pittinger, Karl Velte, Joachim Kößler, Alexander Kern, Michael Nöltner, Andrea Schwarz und Norbert Fleischer
Die Beteiligten der Feldbegehung v.l.: Bernd Diernberger, Matthias Pittinger, Karl Velte, Joachim Kößler, Alexander Kern, Michael Nöltner, Andrea Schwarz und Norbert Fleischer