Im Januar 2016, Martin Alb

Die Spatzen laufen den Meisen den Rang ab.

Der NABU Bretten bedankt sich ganz herzlich bei allen Vogelliebhabern im Groß- raum Bretten, die sich an der Aktion Stunde der Wintervögel beteiligt haben. Im Landkreis Karlsruhe gab es dieses Jahr mit 352 gemeldeten Teilnehmern einen neuen Rekord seit Beginn der Aktion im Jahr 2011.

Bundesweit haben rund 73.000 Menschen in 50.000 Gärten zwei Millionen Vögel gezählt. Dieser Winter ist ein Spatzenwinter.

Der Haussperling liegt weit vor der Kohlmeise – er ist damit der häufigste Winter- vogel in Deutschlands Gärten – und direkt dahinter hat der Feldsperling die Blaumeise überholt.

Interessant ist jedoch, dass die Kohlmeise in 90% aller Gärten vorkommt, der Haussperling jedoch nur in 55% trotz seiner zahlmäßigen Überlegenheit.

So belegt hinter den jeweils beiden Spatzen- und Meisenarten Platz fünf die Amsel. Gegenüber den besonders niedrigen Zahlen aus dem Vorjahr hat sich der Amsel-bestand gut erholt.

Das gilt leider nicht für den Grünfink auf Platz sechs, dessen Bestandszahlen seit Beginn der Aktion stetig abnehmen. Auf den nachfolgenden Plätzen finden sich Buchfink, Elster, Rabenkrähe und Rotkehlchen.

Wintergäste aus dem Norden machten sich 2015 ziemlich rar. Eine große Ausnah- me bildet jedoch ein gewaltiger Schwarm von etwa einer Million skandinavischer Bergfinken, der sich zurzeit im Landkreis Lörrach ganz im Südwesten der Republik aufhält.

Alle Ergebnisse sind unter www.stundederwintervoegel.de zu finden.