Weitere Eindrücke vom Jeremias

Totholzinseln, Teich und Wildbienenhotel wurden neben vielen anderen Bereichen eingerichtet...

Auf diesem Grundstück arbeitet der Arbeitskreis (AK) Jeremias um einen möglichst vielfältigen Lebensraum für die unterschiedlichen Tierarten herzustellen. Doch: das Areal darf nicht einfach von jedem und zu jeder Zeit betreten werden - das zeigt schon das verschlossene Tor am Wegesrand.

 

Der Grund ist einfach: im Jeremias kommen geschützte und gefährdete Arten vor, die empfindlich auf den Menschen reagieren können. Daher ist es wichtig bei einer Begehung einen sachkundigen Führer für den Jeremias zu haben und sich nur auf bestimmten Wegen aufzuhalten.

Im Jeremias finden neben verschiedenen Vogelarten Dachs, Marder, Iltis, Fuchs und Hase, Reh, Ringelnatter, Eidechse, Blindschleiche, Kröte, Maus, Waldkauz und vielerlei Insekten Zuhause und Futterquelle. Ende April 2017 ist das erste Bienenvolk von Imker Gernot Jäger eingezogen; weitere werden folgen.

 

Da Menschen dazu neigen das zu schützen, was sie erlebt haben, dadurch kennen, verstehen und mögen, ist es somit essentiell und ausdrücklich erwünscht, dass interessierte Brettener in einer geführten Gruppe den Jeremias erkunden können, die Natur dort erleben und Wissen mit nach Hause nehmen, das sie zum Nachdenken bringt. Hier ein paar winterliche Eindrücke:

Die wichtigste Frage dabei ist "Welche Maßnahmen kann ich bei mir zu Hause durchführen?", denn die Vorgärten werden immer steiniger und somit finden Insekten, kleinere Säugetiere, Reptilien und Vögel keinen Unterschlupf, kein Futter und daher keinen Lebensraum mehr vor. Dann muss man sich auch nicht wundern, wenn man im Siedlungsraum der Menschen immer weniger Tiere vorfindet! Diese weichen dann auf Flächen wie den Jeremias aus.

 

Um diesem Trend entgegen zu wirken hat der zuständige Arbeitskreis das "grüne Klassenzimmer" am Eingang des Jeremias eingerichtet. Hier können sich angemeldete Gruppen nach einer Wanderung erholen und sich mit den ersten Informationen über den Jeremias, dessen Tier- und Pflanzenarten, sowie den Voraussetzungen für deren Vorkommen versorgen lassen. Denn eigentlich ist es gar nicht mit allzuviel Aufwand verbunden die Tiere in den eigenen Garten zu holen und dort zu beobachten. Man muss sich nur fragen: Was kann ich tun?