Schwalben

Bild: Bernhard Schiewe
Bild: Bernhard Schiewe

Schwalben sind Zugvögel, die jährlich im April aus ihrem Winterquartier in Afrika nach Europa zurückkehren, um bei uns für Nachwuchs zu sorgen. Im September fliegen sie auf Grund eines abnehmenden Nahrungsangebotes zurück in den Süden.

Die Schwalben ernähren sich im Flug überwiegend von Insekten. Nützlinge wie Bienen und verschiedene Schmetterlingsarten werden von den Schwalben weitgehend geschont. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Kontrolle von Parasiten- und Schädlingspopulationen. In der Vergangenheit gehörten die Schwalben zum Erscheinungsbild in jedem Dorf, in jeder Stadt und auf jedem Bauernhof.

 

Nistplatz


Schwalben brüten in Kolonien je nach Art vorzugsweise in geschützten, aber offenen Ställen und an Hauswänden unter Dachvorsprüngen. Dass diese Vogelart immer bei uns Menschen willkommen war, zeigt das Sprichwort „Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren“.

Doch zwischenzeitlich gehören diese Anpassungskünstler zu den Sorgenkindern des Naturschutzes. Flächendeckend gehen die Schwalbenbestände schon seit Jahren zurück. Die Intensivierung der Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden, die starke Versiegelung der Landschaft und die Sanierung vieler Gebäude, verschlossene Viehställe, fehlende Pfützen, sorgen dafür, dass unsere Schwalben immer weniger Brutmöglichkeiten und zurückgehende Nahrungsgrundlagen vorfinden.

 

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